Donau

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Die Donau ist mit einer Gesamtlänge von 2857 Kilometern der nach der Wolga zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Die Donau entwässert weite Teile Mittel- und Südosteuropas. Für den Neusiedler See ist die Donau von Bedeutung, da der See über den Einserkanal in die Donau entwässert.

Landesregierung: Zuleitung von Donauwasser in den Neusiedlersee

Darüber hinaus machte die Donau im Zusammenhang mit dem Neusiedler See im Jahr 2005 Schlagzeilen, als die burgenländische Landesregierung prüfen liess, ob der See mit Donauwasser aufgefüllt werden könnte.

Zweck der Prüfung war den chronischen Wassermangel in der Region ein für alle Mal zu beseitigen. Durch einen noch nicht im Detail trassierten Kanal sollten pro Jahr rund 32 Millionen Kubikmeter Donauwasser aus der Region um Hainburg in den Neusiedler See gepumpt werden. 40 bis 50 Millionen Euro würde ein derartiger Wasseranschluss nach ersten Kostenvoranschlägen kosten. Um maximal zehn Zentimeter ließe sich der Wasserspiegel des Sees damit heben. Das Ergebnis der Prüfungen der Landesregierungen ist nicht bekannt.

TU Wien: Dotation des Neusiedler See über die Donau

Ulrich Leth, Marko Locher, Dieter Peer, Christian Popovits und Michael Schumich beschäftigten sich im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit an der Technischen Universtität Wien mit Fragen der Dotation des Neusiedler Sees. Im Grunde gibt es danach nur zwei Varianten der Einleitung. Eine Dotation aus dem Süden, üb er das Raab-Rabnitz (Burgenland) System oder aus dem Norden durch eine zeitweilige Einleitung von Donauwasser. Für die Wasserzugabe aus der Donau sprechen nach den Autoren folgende Argumente:

  • der Verlust des Wassers wäre in der Donau, aufgrund der hohen Wassermengen die sie führt, kaum bis gar nicht merkbar
  • die Unterlieger wären von der Entnahme nicht betroffen
  • man könnte das ganze Jahr über Wasser in den See leiten
  • die Donau führt im Gegensatz zur Raab relativ wenig Nähr- und Schadstoffe mit sich.

Prinzipiell wird die Dotation über die Donau daher als bessere, aber mit Kosten von 20 – 25 Mio. €, die teurere Variante angesgehen um den Wasserstand des Neusiedler Sees konstant zu halten.

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