Ziehbrunnen

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Ziehbrunnen bei St. Andrä am Zicksee
Ziehbrunnen bei Frauenkirchen

Ein Ziehbrunnen ist ein Brunnen, der dazu dient, Grund- oder Quellwasser zu fördern.

Ziehbrunnen wurden erstmals im frühen Neolithikum auf Zypern nachgewiesen, wo man urtümliche Schächte fand, die im Erdreich durch Holzkonstruktionen stabilisiert wurden.

Ziehbrunnen dienten Bauern und Hirten rund um den Neusiedlersee seit Alters her zur Erleichterung der Wasserbeschaffung, insbesondere beim Tränken von Viehherden. Daher zählen sie dort noch heute zu einem alltäglichen Bild. Vor allem die Ziehbrunnen im Seewinkel sind ein beliebtes Motiv für Landschaftsfotografen.

Technik

Neben dem Einsatz der Hebelwirkung über den Schwingbaum an dem Gegengewichte die Arbeit erleichtern sind Räder, Seile und Zugtiere (Büffel, Esel, Kamele) im Einsatz. Die in Mitteleuropa gebräuchliche Ziehvorrichtung, bei der ein Seil auf einem verhältnismäßig kleinen Rundholz aufgewickelt wird, sind dagegen technisch gesehen keine besonders effektiven Lösungen.