Andau
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Land: | Österreich |
Politischer Bezirk: | Neusiedl am See |
Fläche: | 47,3 km² |
Höhe über dem Meeresspiegel: | 116 Meter ü. A. |
Einwohner: | 2.453 |
Postleitzahl: | 7163 |
Telefonvorwahl: | 02176 |
Gemeindeamt: | Hauptgasse 8 7163 Andau |
Offizielle Website: | http://www.andau-gemeinde.at/ |
Seezugang: | nein |
Strandbad: | [[]] |
Marina: | nein |
Andau ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Mosontarcsa.
Geografie
Andau liegt inmitten der burgenländischen Puszta im Nationalpark Neusiedersee - Seewinkel rund 9 Kilometer westlich der Staatsgrenze Österreichs zu Ungarn.
Tourismus
Die Brücke von Andau ist die bedeutendste touristische Attraktion von Andau. Erwähnenswert ist auch der Pusztasee Andau. Der Pußtasee mit einem angrenzenden Campingplatz (ADAC-Bewertung 2000: hervorragend) bietet in den Sommermonaten ideale Möglichkeiten zum Schwimmen und zur Erholung. Bis zu einer Tiefe von 12m und klarem Wasser lädt dieses Juwel zum Baden ein.
Fotogalerie
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Einserkanal
Geschichte
Funde aus der Bronzezeit weisen auf eine frühe Besiedlung des Gebietes um Andau. Bronzen, die in mehreren Skelettgräbern am „Backofenhügel“ entdeckt wurden, gelangten im Jahr 1896 in das Museum Ungarisch-Altenburg. Aus der Ära der Urnenfelderkultur stammen einige Streufunde.
Unter kriegerischen Ereignissen wie dem Bocskayaufstand (1605) dem Bethlenkrieg (1620), dem Türkenkrieg 1683 sowie dem Kuruzzenkrieg (1704-09) hat Andau stark gelitten. Aus dem Jahr 1796 ist eine Bestimmung für die Rekrutenaushebung in Andau erhalten, die detailliert die Rechte der nach Kriegsende heimkehrenden Freiwilligen aufzeigt. 1809 erfolgte der Durchmarsch französischer Truppen, ein Militärlager wurde außerhalb von Andau errichtet; nur der Kommandant hatte sich im Pfarrhof einquartiert. Im Revolutionsjahr 1848 zogen Kroaten plündernd durchs Dorf. Heuschreckenschwärme vernichteten 1859 einen Großteil der Ernte. Die regelmäßig auftretenden Überschwemmungen im Waasengebiet richteten in der Wirtschaft großen Schaden an. Erst durch den Bau des Einserkanals (1896-1898) wurden weite Flächen fruchtbar gemacht.
Nach dem Anschluss des Burgenlandes an Österreich (1921) hob die großzügige Urbarmachung des Waasens und der damit verbundene Zuckerrübenanbau den Wohlstand der Bevölkerung.
Als im Jahr 1956 der ungarische Aufstand gegen das stalinistische Regime unter den Panzern der sowjetischen Besatzungsmacht zerbrach, wurde Andau weit über die Grenzen hinaus bekannt. Durch den unwegsamen Hanság und über den Einserkanal gelangten damals abertausende Menschen über die Brücke von Andau in die Freiheit. Die Flüchtlinge wurden von der Bevölkerung der umliegenden Orte sowie vom Internationalen Roten Kreuz selbstlos betreut.
Mit der Brücke von Andau beschäftigt sich auch der Film "Der Bockerer III" mit Karl Merkatz in der Hauptrolle.