Eislaufen

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Spiegelglattes Eis in der Ruster Bucht

Eislaufen ist eine Wintersportart, bei der man mit Kufen auf einer Eisfläche gleitet. Neben Eishallen und Eislaufplätzen, wo man auf Kunsteis laufen kann, bietet bei entsprechender Witterung der Neusiedler See eine ideale Natureisfläche. Mit seinen 320 km² ist er - sofern er ganz zufriert - Mitteleuropas größter Eislaufplatz.

Gefahren

Wie bei allen Natureisflächen ist jedoch beim Betreten der Eisfläche, also des zugefrorenen Sees ganz besonders auf die Dicke der Eisschicht und damit auf deren Tragfähigkeit zu achten! Ist das Eis zu dünn, besteht die Gefahr, dass der Eisläufer einbricht und im kalten Wasser landet. Vor allem bei Kindern, die auch bei geringer Wassertiefe untertauchen können, kann diese Situation gefährlich werden, da sie das Loch, durch das sie gefallen sind, in der Paniksituation nicht wiederfinden. Hier ist schnellste Hilfe nötig, da sonst die eingebrochene Person ertrinkt.

Bei allen Fortbewegungsarten sollte damit gerechnet werden, dass das Eis nicht an jeder Stelle gleich dick sein muss und daher inbesondere bei wärmeren unterirdischen Quellen die Eisschicht erheblich dünner sein kann. Solche Bereiche sind häufig auch von der Weite gut zu sehen und sollten unbedingt gemieden werden.

Aus Rücksicht gegenüber anderen sollte man eine mutwillige Beschädigung der Eisfläche vermeiden, um nicht noch weitere Gefahrenquellen zu schaffen.

Eisläufer und -wanderer sollten stets bedenken, dass der Naturraum Seewinkel auch im Winter ein Naturschutzgebiet ist.

Sportarten

Eissurfer
Neben dem klassischen Eislaufen eignet sich der zugefrorene See für Spaziergänge oder zum Nordic Walking. Beliebt sind auch windgestützte Sportarten wie Eissegeln, Eissurfen, Eiskitesurfen oder Spike-Radfahren.

Eisqualität

Damit der See gänzlich zufriert, muss die Temperatur mehrere Tage hintereinander beständig unter Null bleiben. Je windstiller es in diesen Tagen ist, desto eher friert der See zu und desto glatter wird die Eisfläche. Der Tourismusverband Neusiedler See bzw. die Tourismusverbände der Anrainergemeinden geben rechtzeitig bekannt, wenn die Eisstärke eine Tragfähigkeit erreicht hat, die das Betreten der Wasserfläche gestattet. Entsprechende Eistelefone bestehen in zahlreichen Gemeinden.

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