Leithagebirge
Das Leithagebirge ist ein rund 35 km langer und rund 6 km breiter Höhenrücken am Rand des Wiener Beckens. Das Leithagebirge liegt an der Landesgrenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland.
Im Leithagebirge befinden sich mit dem Naturpark Mannersdorf-Wüste und dem Naturpark Neusiedler See-Leithagebirge zwei Naturparks.
Ergiebig und fruchtbar, aber auch steinig und karg. Das Leithagebirge hat viele Facetten. Den Kern bildet dichter Wald. Rot- und Hainbuchen sowie Eichenwälder dominieren den Gebirgszug, vereinzelt finden sich Föhrenwälder, die aber nicht so recht in das Landschaftsbild passen wollen. Pflanzen und Boden bestimmen auch, wer hier lebt: Eichenschwärmer, Eichenspinner und Eichenzipfelfalter aber auch Bockkäfer, Prachtkäfer, Schnellkäfer, Buntkäfer oder Hirschkäfer.
Im Leithagebirge sind darüber hinaus Wildschweine, Siebenschläfer, Eichhörnchen, Haselmaus, Rothirsch und Reh heimisch.
Die Stimme des Leithagebirges, das sind die vielen Vögel, die in den Wipfeln nisten. Oft ertönt der Ruf des Eichelhähers – er warnt vor ungebetenen Gästen im Wald. Auch das Klopfen des Spechtes ist zu vernehmen ebenso wie der Ruf des Kuckucks. Meist bleiben diese Stimmen im Verborgenen, doch manchmal ziehen sie durch ihr buntes Federkleid die Aufmerksamkeit auf sich: der Pirol etwa mit seinem gelben Farbenkleid oder der seltene Mittelspecht mit seinem roten Scheitel. Farblich dezenter, aber in seiner Federzeichnung nicht minder kunstvoll zeigt sich der seltene Halsbandschnäpper. Auch der Ziegenmelker ist im Leithagebirge in nennenswerter Zahl beheimatet. Der zu den Nachtschwalben zählende Vogel fällt vor allem durch seinen eigenartigen Gesang auf: Er erinnert an ein vorbeifahrendes Motorrad. An den Bäumen auf und ab – und das auch noch kopfüber, läuft der Kleiber, während die Nachtigall mit ihrem mehrstrophigen Gesang ihre Zuhörer begeistert.
Über bzw durch das Leithagebirge führen drei Straßen.