Neusiedler See

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Seekarte des Neusiedler Sees
Der Neusiedler See (ungarisch Fertő Tó) ist der westlichste Steppensee des eurasischen Salzsteppengebietes und liegt im Osten Österreichs an der Grenze zu Ungarn. Der österreichische Teil hat eine Fläche von etwa 240 km², der ungarische von etwa 80 km². Damit ist der Neusiedler See mit insgesamt 320 km² der flächenmäßig größte See Österreichs. Er ist 36 km lang. Die Breite variiert zwischen 6 und 14 km. Die Erdkrümmung zwischen Neusiedl am See am Nordufer und Mörbisch am See am südlichen Ende des Westufers beträgt 9,60 m, sodass der eine Ort vom anderen nicht direkt gesehen werden kann.

Der See ist fast vollständig von einem bis zu 5 km breiten Schilfgürtel umgeben, der den Lebensraum für zahlreiche Tierarten bietet. Weitere Charakteristika des Neusiedler Sees sind sein besonders geringer und jährlich stark schwankender Wasserstand von durchschnittlich 1,5 m und sein windiges Pannonisches Klima, das Raum für zahlreiche Wassersportarten bietet. Ein Teil des Sees und seines Umlandes wurde zum Nationalpark erklärt, dessen österreichischer Teil den 1993 errichteten Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel und der ungarische den 1991 gegründeten Nationalpark Fertő-Hanság bilden. Beide gemeinsam wurden 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Im Bereich des Nationalparks befindet sich eine grosse seichte Wasserfläche mit der Bezeichnung Silbersee.