Rust

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Wappen Karte
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Basisdaten
Bundesland: Burgenland
Bezirk: Statutarstadt
Gliederung: 1 Stadtteil
Fläche: 20,01 km²
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: Vorlage:Höhe
Einwohner: 1.807 (1. Januar 2006)
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km²
Postleitzahl: 7071
Vorwahl: 0 26 85
Kfz-Kennzeichen: E
Gemeindekennziffer: 1 02 01
Adresse Stadtverwaltung: Conradplatz 1
7071 Rust
Offizielle Website: www.rust.at
E-Mail-Adresse: post@rust.bgld.gv.at
Politik
Bürgermeister: Harald Weiss (SPÖ)
Gemeinderat: 19 Mitglieder:
10 SPÖ, 1 FPÖ, 8 LISTE

Rust (ungarisch Ruszt) ist eine Stadt im Burgenland und liegt am Westufer des Neusiedler Sees, nahe der ungarischen Grenze. Seit 1681 ist Rust eine Freistadt. Die Stadt ist mit nur 1.800 Einwohnern als Statutarstadt der kleinste Verwaltungsbezirk Österreichs.

Bekannt ist Rust vor allem als die Stadt der Störche.

Geschichte

Rust übt seine Selbstverwaltung durch ein eigenes Stadtrecht aus. Erstmals urkundlich erwähnt ist Rust im Jahre 1317. Um 1470 erhielt Rust das Marktrecht und seit 1524 haben die Ruster das verbriefte Recht, als Markenzeichen ein gekröntes "R" in ihre Fässer einzubrennen. Dieses "R" wird auch heute noch als Gütezeichen im Korkbrand der Flaschenweine verwendet. Im Jahre 1681 kauften sich die Ruster von der Herrschaftsuntertänigkeit frei. Sie bezahlten dafür 60.000 Goldgulden und 500 Eimer besten Wein an die Esterházys. Es war dies ein Ruster Ausbruch der Sorte Furmint und nahezu 30.000 Liter! Der gesamte Altstadtbereich von Rust, der zu den malerischsten seiner Art zählt, ist heute denkmalgeschützt. Die zahlreichen Bürgerhäuser aus dem 16.-19. Jahrhundert besitzen gepflegte Barock- oder Renaissancefassaden mit schönen Fenster- und Portalrahmungen, Erker, Wappen- und Stuckdekorationen.

Sehenswürdigkeiten

Die malerische Altstadt steht unter dem Schutz der "Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Auseinandersetzungen".

Charakteristische Rundbogenportale und Einfahrtsgewölbe führen in die idyllischen Innenhöfe bzw. zu den noch älteren Hoftrakten mit gedeckten Stiegenaufgängen und Arkaden, teilweise auch mit Resten der Stadtmauer. Das historische Stadtzentrum steht unter dem Schutz der Haager Convention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Auseinandersetzungen. Blauweiße Tafeln kennzeichnen die einzelnen Objekte. Die Freistadt Rust ist aber auch eine der drei Modellstädte Österreichs - neben Salzburg und Krems - die 1975, im Jahr des europäischen, architektonischen Erbes, ausgezeichnet wurde, weil hier keine revitalisierte, sondern eine vitale Altstadt besteht. 2001 wurde die Ruster Altstadt gemeinsam mit der Region Neusiedler See in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten aufgenommen. Die Häuser besitzen noch heute ihre ursprüngliche Funktion als Wohn- und Betriebsobjekte der Bürger. Das älteste und bedeutendste Bauwerk ist die Fischerkirche, deren verschiedene Bauteile vom 12. bis zum 16. Jahrhundert errichtet worden sind. In der Fischerkirche finden Jahr für Jahr während der Sommermonate die traditionellen Konzerte statt. Bereits einige Male wurde Rust für seine denkmalpflegerischen und kulturellen Bemühungen als Schönste Stadt des Burgenlandes ausgezeichnet. Seit 1989 hat die erste deutschsprachige Weinakademie der Welt ihren Sitz in dem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Seehof in Rust.

Städtepartnerschaften

Seit 1981 ist die Stadt Kulmbach (Deutschland) die Partnerstadt von Rust. Im Jahr 2006 gesellte sich als weitere Partnerstadt Tokaj (Ungarn) dazu.

Söhne und Töchter der Stadt

Nachbargemeinden

Weblinks

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