Rust

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Panorama der Freistadt Rust

Wappen Karte
Wappen rust.jpg Lage rust.jpg
Basisdaten
Land: Österreich
Politischer Bezirk: Rust
Fläche: 20,01 km²
Höhe über dem Meeresspiegel: 123 Meter ü. A.
Einwohner: 1.807
Postleitzahl: 7071
Telefonvorwahl: 02685
Gemeindeamt: Conradplatz 1
7071 Rust
Offizielle Website: https://www.freistadt-rust.at/
Seezugang: ja
Strandbad: Seebad Rust
Marina: ja

Rust ist eine Freistadt im Burgenland und eine der 10 Gemeinden am Neusiedler See mit Seezugang, zugleich der kleinste Verwaltungsbezirk Österreichs. Die Ruster Bucht am Westufer des Neusiedler Sees bietet eine verhältnismäßig gut ausgeprägte Infrastruktur. Rust ist neben seiner malerischen denkmalgeschützten Altstadt vor allem für die dort nistenden Störche und seinen Wein bekannt. In Rust befindet sich der Burgenländische Yachtclub.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus 1317. Das Marktrecht erhielt Rust im Jahr 1470. Seit 1524 haben die Einwohner von Rust das verbriefte Recht, als Markenzeichen ein gekröntes R in ihre Fässer zu brennen, das auch heute noch als Gütezeichen auf zahlreichen Weinflaschen und Korken zu finden ist. 1681 bezahlten die Ruster 60.000 Goldgulden und 500 Eimer besten Wein, den Ruster Ausbruch, an Kaiser Leopold I., um sich von der Untertänigkeit freizukaufen, der daraufhin auf dem Reichstag in Sopron Rust zur Freistadt erhebt.

Fischerkirche

Die älteste der drei Kirchen der Stadt liegt etwas versteckt zwischen den barokken Gebäuden der Altstadt, am oberen Ende des Hauptplatzes. Die mittelalterliche Wehrkirche enthält nahezu alle Baustile. Das Innere zieren Fresken aus dem 12. Jahrhundert. Ihre besondere Akustik, die immer wieder Anlass für Konzerte ist, verdankt sie in den Wölbungen der Sterbepfeiler eingemauerten Tontöpfen.

Der Name Fischerkirche taucht erst im 18. Jahrhundert auf und wurzelt in der Sage der Entstehung dieses Gebäudes. Ihr zufolge wurde im 13. Jahrhundert die Gemahlin des damaligen ungarischen Königs Bela IV., Maria von Ungarn, bei ihrer Flucht vor dem mongolischen Heer von Ruster Fischern aus einer Seenot gerettet. Aus Dankbarkeit soll sie die Marienkapelle gestifftet haben, die einer bereits bestehenden kleinen Kirche im romanischen Stil angefügt wurde. Im 14. Jahrhundert wurde diese durch einen gotischen Zubau vergrößert und mit Wehrmauern umgeben, sodass sie fortan in die Stadtbefestigung von Rust eingebunden war.

Im Jahr 1529 wurde der gotische Turm der Kirche zerstört, dann 1575 erneuert und schließlich 1719 mit dem barocken Zwiebelturm versehen, der 1879 einstürzte.

Fotogalerie

Weblinks