Steg

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Stadtsteg in Rust
Als Steg bezeichnet man in der Schifffahrt zumeist eine vom Festland oder einem im Wasser errichteten Bauwerk in das Wasser hineinragende Holz- oder Betonkonstruktion. Sie dienen einerseits der Fortbewegung zu Fuß über der Wasseroberfläche, andererseits dem Anlegen und Festmachen von Booten und Schiffen. Von der Brücke unterscheidet sich der Steg vor allem durch sein totes Ende: Eine Brücke verbindet zwei Landstücke, ein Steg endet hingegen über dem freien Wasser, ist also eine Sackgasse. Stege führen häufig zu Liegeplätzen in der Marina.

Am Neusiedler See verfügen vor allem Yachthäfen und Hütten über Stege.

Konstruktion

Möwen auf dem Steg
Ein Steg steht in der Regel auf einer Vielzahl von Pfeilern, die fest in den Seeboden hineingeschlagen werden. Im Fall der Pfahlbauten am Neusiedler See sind diese hauptsächlich aus Holz, bei größeren Bauwerken und den Anlegeplätzen für die Radfähren und Ausflugsschiffe aus Beton. Diese Pfeiler werden dann über dem Wasser mit Längsbalken verbunden, über die in geringen Abständen Querbalken gelegt werden.

Seitlich dienen bisweilen alte Autoreifen, Fender oder sonstige Polsterungen als Stoßdämpfer, um Beschädigungen beim Anlegen zu vermeiden. Üblicherweise sind Stege mit Klampen oder Pollern versehen, damit das angelegte Boot entsprechend festgemacht werden kann.

Je nach Anlage werden I-Stege, L-Stege oder U-Stege unterschieden.