Türkenturm Pamhagen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Pamhagen Türkenturm.jpg|thumb|Der Türkenturm in Pamhagen]]Der '''Türkenturm''' in [[Pamhagen]] (vormals Glockenturm) stammt aus einer Zeit, als die Kirche noch einen Kilometer außerhalb der [[Gemeinde]] Pamhagen auf einem Hügel lag.
 
[[Bild:Pamhagen Türkenturm.jpg|thumb|Der Türkenturm in Pamhagen]]Der '''Türkenturm''' in [[Pamhagen]] (vormals Glockenturm) stammt aus einer Zeit, als die Kirche noch einen Kilometer außerhalb der [[Gemeinde]] Pamhagen auf einem Hügel lag.
 
== Abmessungen und Aussehen ==
 
Der Türkenturm in Pamhagen ist 10 Meter hoch. Die Turmspitze ist oval. Die Mauern sind 60 cm stark und die Seitenlänge beträgt 2,90 m.
 
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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In der zeit der '''Türkenkriege''' dürfte sich ein osmanischen Kommando längere Zeit in Pamhagen aufgehalten haben. Es wird berichtet, dass die Pamhagener sehr gastfreundlich waren und sogar gemeinsam Brot mit den Türken gebacken hätten. Als Dank für die gute Aufnahme hat der türkische Befehlshaber auf dem Glockenturm eine eiserne Fahnenstange von circa einem Meter Höhe mit türkischer Fahne, Halbmond, Stern und Roßschweif anbringen lassen. Auf der Flagge stand die Jahreszahl 1683 (letzte Türkenbelagerung von [[Wien]]) und in Blockbuchstaben MOSCO PASCHA, das durchgeschnitten war. Dieses Zeichen sollte nachkommenden Türken anzeigen, dass die Ortschaft schon geplündert ist. Dadurch blieb Pamhagen vor einer Zerstörung verschont.
 
In der zeit der '''Türkenkriege''' dürfte sich ein osmanischen Kommando längere Zeit in Pamhagen aufgehalten haben. Es wird berichtet, dass die Pamhagener sehr gastfreundlich waren und sogar gemeinsam Brot mit den Türken gebacken hätten. Als Dank für die gute Aufnahme hat der türkische Befehlshaber auf dem Glockenturm eine eiserne Fahnenstange von circa einem Meter Höhe mit türkischer Fahne, Halbmond, Stern und Roßschweif anbringen lassen. Auf der Flagge stand die Jahreszahl 1683 (letzte Türkenbelagerung von [[Wien]]) und in Blockbuchstaben MOSCO PASCHA, das durchgeschnitten war. Dieses Zeichen sollte nachkommenden Türken anzeigen, dass die Ortschaft schon geplündert ist. Dadurch blieb Pamhagen vor einer Zerstörung verschont.
  
== Besichtigung ==
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== Gastronomie ==
Eine Besichtigung des Türkenturmes ist nur von außen möglich.
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An der Hauptstraße Nr. 39 findet sich das gleichnamige Gasthaus zum Türkenturm, in dem Hausmannskost genauso wie Zander oder pannonische Spezialitäten wie zB "[[Balasn]]", Äpfel mit Zimt in feiner Teighülle auf der Karte stehen.
  
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
 
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]

Aktuelle Version vom 22. April 2013, 15:24 Uhr

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Der Türkenturm in Pamhagen
Der Türkenturm in Pamhagen (vormals Glockenturm) stammt aus einer Zeit, als die Kirche noch einen Kilometer außerhalb der Gemeinde Pamhagen auf einem Hügel lag.

Geschichte

Die Glocke wurde hier geläutet, um die Pfarrkinder zur Messe zu rufen. Schone eine Urkunde aus dem Jahre 1380 bezeugt eine Pfarre und eine Kirche in Pamhagen.

In der zeit der Türkenkriege dürfte sich ein osmanischen Kommando längere Zeit in Pamhagen aufgehalten haben. Es wird berichtet, dass die Pamhagener sehr gastfreundlich waren und sogar gemeinsam Brot mit den Türken gebacken hätten. Als Dank für die gute Aufnahme hat der türkische Befehlshaber auf dem Glockenturm eine eiserne Fahnenstange von circa einem Meter Höhe mit türkischer Fahne, Halbmond, Stern und Roßschweif anbringen lassen. Auf der Flagge stand die Jahreszahl 1683 (letzte Türkenbelagerung von Wien) und in Blockbuchstaben MOSCO PASCHA, das durchgeschnitten war. Dieses Zeichen sollte nachkommenden Türken anzeigen, dass die Ortschaft schon geplündert ist. Dadurch blieb Pamhagen vor einer Zerstörung verschont.

Gastronomie

An der Hauptstraße Nr. 39 findet sich das gleichnamige Gasthaus zum Türkenturm, in dem Hausmannskost genauso wie Zander oder pannonische Spezialitäten wie zB "Balasn", Äpfel mit Zimt in feiner Teighülle auf der Karte stehen.