Volksabstimmung 1921

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In der Volksabstimmung 1921, abgehalten in in Ödenburg und Umgebung, wurde entschieden, dass die Stadt Ödenburg, (ungarisch Sopron) und die umliegenden Dörfer bei Ungarn verblieben.

Österreichische Darstellungen beschreiben - unter Berufung auf ein Buch von Viktor Miltschinsky - den Ablauf der Volksabstimmung als Betrug und Fälschung. Danach seien Wählerlisten von den ungarischen Behörden gefälscht worden, 2.000 Flüchtlinge hätten an der Wahl nicht teilnehmen können und circa 2.800 Deutschsprachige seien am Abstimmen gehindert worden.

Ein vertraulicher Bericht des ungarischen Vertreters in der Wahlkommission, Frigyes Villani, bestätigt viele der Anschuldigungen von Miltschinsky.

Literatur

  • Viktor Miltschinsky, Das Verbrechen von Ödenburg. Wien: Kommissionsverlag Literaria 1922
  • Gerald Schlag, Die Grenzziehung Österreich-Ungarn 1922/23. In: Burgenland in seiner pannonischen Umwelt. Festgabe für August Ernst. Eisenstadt 1984, 333-346
  • Báró Dr. Villani Frigyes, Jelentés a soproni népszavazásról és a magyar-osztrák határ megállapításáról {= Bericht über die Ödenburger Volksabstimmung und die Festsetzung der österreichisch-ungarischen Grenze]. O. O. o. J.