Wieselburg

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Das Komitat Wieselburg (ungarisch Moson vármegye, slowakisch Mošonská župa/stolica oder Mošonský komitát) war eine historische Verwaltungseinheit (Komitat) im Königreich Ungarn. Die Hauptstadt des Komitates war die gleichnamige Stadt Wieselburg, die heute eine Teilstadt von Mosonmagyaróvár im nordwestungarischen Komitat Győr-Moson-Sopron ist.

Das Komitat Wieselburg lag bis auf winzige Ausnahmen südlich der Donau rund um und westlich der heutigen Stadt Mosonmagyaróvár (deutsch Wieselburg-Ungarisch Altenburg). Dabei lag es im Westen zu etwa 1/3 im heutigen Burgenland in Österreich, während die östlichen 2/3 des Komitats sich auf das heutige Westungarn und der nördliche Teil davon auf die Slowakei verteilen.

Die Grenzen des Komitates Wieselburg im Norden waren das Komitat Pressburg (Pozsony), im Osten das Komitat Raab (Győr), im Süden und Südwesten das Komitat Ödenburg (Sopron) und im Westen das österreichische Kronland Niederösterreich.

Das Komitat Wieselburg bestand aus den drei Stuhlbezirken Magyaróvár, Rajka und Neusiedl am See (ungarisch Nezsider).

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zerfall der österreich-ungarischen Doppelmonarchie forderte die provisorische Nationalversammlung der Republik Deutschösterreich am 22. November 1918 dass „die geschlossenen deutschen Siedlungsgebiete der Komitate Pressburg, Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg“ […] „diesen deutschen Siedlungen das gleiche Selbstbestimmungsrecht zuerkannt werde“ […] „das allen anderen Völkern Ungarns eingeräumt ist.“

m Jahr 1914 wurde in Wien Favoriten (10. Bezirk) die Wieselburger Gasse nach dem deutschen Namen der Stadt Wieselburg benannt.