Weiden am See

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Wappen Karte
Basisdaten
Land: Österreich
Politischer Bezirk: Neusiedl am See
Fläche: 32,5 km²
Höhe über dem Meeresspiegel: 127 Meter ü. A.
Einwohner: 2.012
Postleitzahl: 7121
Telefonvorwahl: 02167
Gemeindeamt: Raiffeisenplatz 5
7121 Weiden am See
Offizielle Website: http://www.weiden-see.at/
Seezugang: ja
Strandbad: Seebad Weiden
Marina: ja

Weiden am See (ungarisch Védeny) ist eine Gemeinde am Nordufer des Neusiedler Sees.

Geschichte

Erste Siedlungsspuren von Weiden am See führen in die Jungsteinzeit. Bei Grabungen in der Zeit zwischen 1939 und 1944 stiess man auf eine bedeutende Menge römerzeitlicher Fundstücke. Urkundlich erstmalig erwähnt wurde Weiden im Jahr 1338 unter der Bezeichnung "Weyden". Von 1413-1848 gehörte Weiden als einziger Ort auf dem Gebiet des heutigen Burgenland zu den Besitzungen des Domkapitels Raab, dem heutigen Györ in Ungarn. Der Name leitet sich vom mittelhochdeutschen "bi den Widen" (bei den Weidenbäumen) hergeleitet. Weiden war bis 1920/21 Teil von Ungarn. Der dazumals für Weiden benutzte Name (seit 1898) lautete Védeny. Seit ist Weiden 1588 Marktgemeinde.

Tourismus

Die 1782-1786 im Stil des Spätbarock mit Turm und Spitzhelm erbaute Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit, die toskanische Dreifaltigkeitssäule mit Gnadenstuhl aus dem 18. Jahrhundert, die 1745 errichtete Pestsäule, die Immaculatasäule, die Pietà mit Kruzifix sowie die 1617 gestiftete Ecce Homo-Säule sind die sakralen Sehenswürdigkeiten von Weiden. Einen Besuch ist auch der bei Schönwetter von Mai bis Oktober geöffnete Sesselmarkt wert, bei dem von den Bauern vor deren Häusern auf Sesseln heimische Erzeugnisse dargeboten werden. Die Palette reicht von Obst über Gemüse und natürlich Wein bis zu den typischen Strohgeflechten. Letztere werden meist in den Wintermonaten aus Weizenstrohz hergestellt und oft mit Trockenblumen verziert. Es handelt sich dabei haupstsächlich um Strohampeln, Sonnenkreuze oder Strohsterne.

Dorferneuerung

Weiden am See hat sich 2002 entschlossen, einen Dorferneuerungsprozess einzuleiten, dessen Ziel die Entwicklung der von Weinbau und Tourismus geprägten Kulturlandschaft zu einem Wohn-, Arbeits- und Sozialraum zum Wohle der Ortsbewohner ist. In einem Leitbild wird der Rahmen der Entwicklungsmöglichkeiten für die nächsten 10 bis 15 Jahre abgesteckt.

Wappen

Das Wappen von Weiden ist ein roter Schild, der in der Mitte von einem natürlichen Fluß gequert wird und die lateinische Bezeichnung "Lacus Fertö" in sich trägt. Aus einem sich aus dem Wappenboden erhebenden grünen Dreiberg wachsen zwei sich kreuzende grüne Reben mit zwei roten Trauben empor. Im oberen Teil rechts und links zwei goldene Sterne, in der Mitte ein großes silbernes W, die Initiale des Ortsnamens."

Politik

Bürgermeister von Weiden ist Wilhelm Schwartz (ÖVP). Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung: ÖVP 11, SPÖ 10.