Blässgans

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Die Blässgans, (Anser albifrons) ist eine Gans aus der Gattung der Feldgänse, die in den arktischen Gebieten vom Norden des europäischen Russlands bis Ostsibirien, dem arktischen Nordamerika und auf Grönland brütet. Sie ist etwas kleiner als die Graugans und an ihrer weißen Stirnblesse sowie an der schwarzen Fleckung an ihrer Unterseite gut zu erkennen.

Aussehen

Das auffälligste Merkmal der Blässgans ist die weiße Stirnblässe, die vom Schnabelgrund bis zur Stirn reicht. Quer über die Bauchseite verlaufen unregelmäßige schwarze Streifen, die das Tier „getigert“ aussehen lassen. Diese beiden Erkennungsmerkmale sind bei Jungvögeln nicht ausgebildet. Der Schnabel der Blässgans ist rosa, die Füße orange gefärbt. Die Blässgans erreicht ein Gewicht von bis zu 3,2kg und eine Flügelspannweite von bis zu 165cm und ist damit etwas kleiner als die Graugans.

Vorkommmen und Lebensweise

Die Blässgans ernährt sich hauptsächlich von Gräsern. Ihr Nest befindet sich meist an erhöhten, trockenen Stellen in Gewässernähe. Zu einem Vollgelege gehören bei Blässgänsen vier bis sieben Eier, die 23-28 Tage bebrütet werden. Nach rund sieben bis acht Wochen sind die jungen Blässgänse flügge, verbleiben allerdings weiter im Familienverband. Im Gebiet rund um den Neusiedler See ist die Blässgans im Hochwinter mit bis zu 15.000 Individuen die am häufigsten vorkommende Gänseart. Früher wurden allein im österreichischen Teil bis zu 80.000 Tiere gezählt. Dieser Rückgang wird mit einer Verlagerung der Zugwege erklärt.

Gänsestrich

Ein ganz besonderes Naturschauspiel bietet sich im Nationalpark Neusiedlersee - Seewinkel im November: der sogenannte Gänsestrich. Je nach Witterung bleiben die Gänse den November über oder auch bis in den Dezember hinein am Neusiedler See, bevor sie nach Südeuropa weiter ziehen.

Literatur