Ufer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Seewinkel Störche.jpg|thumb|Jungstörche im Seewinkel]]Der '''Weißstorch''' (''Ciconia ciconia'') ist eine Vogelart aus der Familie der Störche (Ciconiidae) und wohl einer der prägendsten Vögel im [[Burgenland]].
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[[Bild:Ufer.JPG|thumb|Neusiedlersee Ufer bei Jois]]
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Das '''Ufer''' ist die an ein Gewässer grenzende Landfläche. Uferbereiche variieren in der Regel durch den [[Wasserstand]]. Die Uferzone des [[Neusiedler See]]s ist durch den breiten [[Schilf|Schilfgürtel]] gekennzeichnet. Bis auf die schilffreie Stelle bei [[Podersdorf]] bzw. diverse [[Yachthäfen am Neusiedler See|Yachthäfen]] ist das eigentliche Ufer vom Wasser aus gar nicht oder nur über [[Kanal|Kanäle]] erreichbar.  
  
== Aussehen und Verhalten ==
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== Geographie ==
[[Bild:Storch.jpg|thumb|Storchenpaar im Nest]]Weißstörche sind etwa 80 bis 100 cm lang. Ihre Flügelspannweite beträgt 200 bis 220 cm. Bis auf die schwarzen Schwungfedern ist das Federkleid rein weiß. Schnabel und Beine sind rötlich. Weißstörche haben ein Gewicht von etwa 2,5 bis 4,5 kg. Die Schnabellänge beträgt circa 20 cm. Meister Adebar, wie der Storch auch genannt wird, wird rund 30 Jahre alt. Eine Storchenfamilie braucht ca. 20.000 m2 Feuchtwiesen zum Überleben (4-6 kg Futter am Tag).
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Das [[Nordufer|Nord-]], [[Westufer|West-]] und [[Ostufer]] des Neusiedler Sees liegen in [[Österreich]]. Das [[Südufer]] hingegen, das zu einem Großteil den [[Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel|Nationalpark]] beherbergt, liegt auf [[Ungarn|ungarischem]] Gebiet. Bedingt durch die überwiegend vorherrschende nordwestliche Luftströmung wächst am Ostufer des Sees wesentlich weniger Schilf, als am Westufer. Bedingt durch das Schilfgebiet liegen alle [[Gemeinden am Neusiedler See]] kilometerweit vom Wasser entfernt. Einzige Ausnahme bildet Podersdorf. An vielen Stellen wurden [[Seebad|Seebadanlagen]] auf künstlich angelegten Landzungen weit in den Schilfbereich hineingebaut, um nicht lange Kanäle durchfahren zu müssen.
  
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[[Kategorie:See]]
 
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== Verbreitung und Lebensraum ==
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Der Weißstorch bewohnt fast ganz Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, Teile Mittelasiens, Nordwest- und Nordafrika. Er bevorzugt Sümpfe, feuchte Wiesen, flache Gewässer und offene Landschaft mit niedrigem Bewuchs. Ab Beginn der Brutperiode erfolgt wegen der Nestkonkurrenz und Brutbewachung nur ein Anfliegen von Nahrungsplätzen in unmittelbarer Umgebung (1000 m).
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== Ernährung ==
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Weißstörche sind auf keine bestimmte Ernährung spezialisiert. Sie fressen jegliche tierische Nahrung wie etwa Insekten, Larven, Krebse, Regenwürmer, Schnecken, Mäuse, Frösche, kleine Schlangen, Kücken, Fische, usw. Eidechsen, Schlangen und Fische sowie gelegentlich Aas. Im zeitigen Frühjahr ist das Nahrungsangebot meist auf Regenwürmer beschränkt, im Winterquartier werden massenhaft Heuschrecken vertilgt. Der Weißstorch versteht es auch, das Umpflügen des Ackers und das Abbrennen von Stroh oder Gras für seine Jagd auf Kleingetier zu nutzen. Auswertungen des Gewölles (ausgewürgten unverdauliche Nahrungsreste) ergaben keine Hinweise auf eine Jagdkonkurrenz zum Menschen. Langzeitbeobachtungen haben die große Abhängigkeit der Störche von naturnaher Landbewirtschaftung bewiesen.
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== Störche in Rust ==
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[[Rust]] ist die Stadt der Störche. Die Störche kommen Ende März - Anfang April in Rust an und verlassen die Freistadt um den 20. August. Das Winterquartier der Ruster Störche befindet sich in Zentral- und Südafrika. Die Flugstrecke beträgt etwa 10.000 km. Der Herbstzug nach Afrika dauert ca. 3 Monate. Retour benötigen die Störche nur 2 Monate.
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Der Storch hat für Rust eine ganz besondere Bedeutung und gilt als Wappenvogel der Stadt. Störche gibt es in Rust seit der vorigen Jahrhundertwende (ca. 1910) Anfang 1960
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brüteten in Rust noch bis zu 40 Storchenpaare. Die Ursachen für den Rückgang ist der Verlust von Nahrungsflächen. Der [[Storchenverein Rust]] betreut deshalb ca. 12 ha angepachtete Wiesen als Futterplätze für den Storch.
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Im Rahmen des Storchenschutzprogrammes werden diese Wiesen mit einer Rinderherde beweidet. Die Rinder halten das Gras kurz und verhindern das Vordringen des Schilfes am [[Neusiedlersee]] in die Feuchtwiesen. Der Schilfgürtel wird durch die Rinder aufgelockert, es entstehen offene Uferpartien und freie Wasserflächen. Die Beweidung spielt für die Nahrungsflächen des Storches eine große Rolle. Die Pflegemaßnahmen des Ruster Storchenvereines kommen nicht nur dem Storch, sondern auch zahlreichen anderen Vogelarten zugute. In Rust gibt es seit dem auch den größten Graugans Bestand des Neusiedlersee-Westufers. Insgesamt tummeln sich hier ca. 85 Vogelarten.
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== Legenden ==
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* Der Storch gilt als Glücksbringer.
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* Der Sage nach werden die Kinder vom '''Klapperstorch''' gebracht. Aussagen des Storchenvereines Rust ist dies in der Freistadt heute noch der Fall.
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== Fotogalerie ==
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Bild:Rust-Stoerche-01.jpg|Storch im Nest auf einem [[Rust]]er Schornstein
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Bild:Rust-Stoerche-02.jpg|Gegenlichtaufnahme eines Storchs auf Schornstein
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Bild:Rust-Stoerche-03.jpg|Storch auf einem Dach in Rust
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Bild:Rust-Stoerche-04.jpg|Drei Störche in Ihrem Ruster Nest
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</gallery>
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== Literatur ==
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* [http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3440106659/neusiedlerseewiki.at-21 Volker Schmidt, Katja Schupp, Mit den Störchen unterwegs. Storch Prinzesschen auf Weltreise, Kosmos, 2006]
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* [http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/390032364X/neusiedlerseewiki.at-21 Ewald Neffe, Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel, Steirische Verlagsgesellschaft 2003]
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Aktuelle Version vom 22. März 2010, 13:27 Uhr

Neusiedlersee Ufer bei Jois

Das Ufer ist die an ein Gewässer grenzende Landfläche. Uferbereiche variieren in der Regel durch den Wasserstand. Die Uferzone des Neusiedler Sees ist durch den breiten Schilfgürtel gekennzeichnet. Bis auf die schilffreie Stelle bei Podersdorf bzw. diverse Yachthäfen ist das eigentliche Ufer vom Wasser aus gar nicht oder nur über Kanäle erreichbar.

Geographie

Das Nord-, West- und Ostufer des Neusiedler Sees liegen in Österreich. Das Südufer hingegen, das zu einem Großteil den Nationalpark beherbergt, liegt auf ungarischem Gebiet. Bedingt durch die überwiegend vorherrschende nordwestliche Luftströmung wächst am Ostufer des Sees wesentlich weniger Schilf, als am Westufer. Bedingt durch das Schilfgebiet liegen alle Gemeinden am Neusiedler See kilometerweit vom Wasser entfernt. Einzige Ausnahme bildet Podersdorf. An vielen Stellen wurden Seebadanlagen auf künstlich angelegten Landzungen weit in den Schilfbereich hineingebaut, um nicht lange Kanäle durchfahren zu müssen.