Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Nationalpark sind rund 320 Vogelarten nachgewiesen. Von diesen brüten dort rund 120. Auffällig sind die Nester des [[Storch|Weißstorchs]] auf den Hausdächern der Ortschaften, vor allem in [[Rust]]. Typische Arten sind [[Graugans]], [[Bläßgans]] und [[Saatgans]], die im Herbst für den ''Gänsestrich'', eines der bedeutendsten Naturschauspiele des Jahres, sorgen. Weitere Hauptvertreter unter den Vögeln sind [[Säbelschnäbler]], [[Seeregenpfeifer]], [[Uferschnepfe]], [[Großtrappe]] oder [[Silberreiher|Silber]]- und [[Purpurreiher]].
 
Im Nationalpark sind rund 320 Vogelarten nachgewiesen. Von diesen brüten dort rund 120. Auffällig sind die Nester des [[Storch|Weißstorchs]] auf den Hausdächern der Ortschaften, vor allem in [[Rust]]. Typische Arten sind [[Graugans]], [[Bläßgans]] und [[Saatgans]], die im Herbst für den ''Gänsestrich'', eines der bedeutendsten Naturschauspiele des Jahres, sorgen. Weitere Hauptvertreter unter den Vögeln sind [[Säbelschnäbler]], [[Seeregenpfeifer]], [[Uferschnepfe]], [[Großtrappe]] oder [[Silberreiher|Silber]]- und [[Purpurreiher]].
  
Interessante Säugetiere sind das [[Europäisches Ziesel|Europäische Ziesel]] oder der 2007 erstmals nachgewiesene [[Goldschakal]]. Neben sehr seltenen [[Schmetterlinge|Schmetterlingsarten]] finden sich dort auch viele [[Insekten|Insektenarten]] und über 40 [[Libellen]]arten.
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Interessante Säugetiere sind das [[Europäischer Ziesel|Europäische Ziesel]] oder der 2007 erstmals nachgewiesene [[Goldschakal]]. Neben sehr seltenen [[Schmetterlinge|Schmetterlingsarten]] finden sich dort auch viele [[Insekten|Insektenarten]] und über 40 [[Libellen]]arten.
  
 
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Auf den Weideflächen wird mit dem [[Ungarisches Steppenrind|ungarischen Steppenrind]] eine alte, ansässige Haustierrasse kultiviert, woruch die Weideflächen vor einer weiteren Verbuschung bzw. Verschilfung bewahrt werden.
 
  
 
== Forschung ==
 
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Version vom 15. August 2008, 17:22 Uhr

Der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel wurde im Jahr 1993 gegründet und schließt an den bereits zwei Jahre zuvor gegründeten Fertö-Hanság Nemzeti Park auf der ungarischen Seite des Neusiedler Sees an. Der Nationalpark ist damit der erste grenzüberschreitende Nationalpark Österreichs. Zusätzlich ist es das erste von der IUCN anerkannte Schutzgebiet der Alpenrepublik.

Gebiet

Die sieben Gemeinden Andau, Apetlon, Illmitz, Neusiedl am See, Podersdorf, Tadten und Weiden am See haben einen Anteil von 90 km² am 300 km² großen Nationalpark. Dabei wurden die Flächen nicht gekauft, sondern von den rund 1.200 Grundstückseigentümern langfristig gepachtet.

Ziel

Ziel der Landschaftsschutzgebiete, Naturzonen und Bewahrungszonen ist die Bewahrung von Landschaft und Artenvielfalt der Fauna und Flora des Neusiedler Sees.

Flora und Fauna

Der Schilfgürtel des Neusiedler Sees und die Lacken (flache, salzhaltige, sind ein für ganz Europa bedeutender Brut- sowie Rastplatz für Zugvögel. Brutvögel finden in den die seichten Uferzonen Nahrung und können so ihre Energiereserven für den weiteren Zug nach Süden erneuern.

Im Nationalpark sind rund 320 Vogelarten nachgewiesen. Von diesen brüten dort rund 120. Auffällig sind die Nester des Weißstorchs auf den Hausdächern der Ortschaften, vor allem in Rust. Typische Arten sind Graugans, Bläßgans und Saatgans, die im Herbst für den Gänsestrich, eines der bedeutendsten Naturschauspiele des Jahres, sorgen. Weitere Hauptvertreter unter den Vögeln sind Säbelschnäbler, Seeregenpfeifer, Uferschnepfe, Großtrappe oder Silber- und Purpurreiher.

Interessante Säugetiere sind das Europäische Ziesel oder der 2007 erstmals nachgewiesene Goldschakal. Neben sehr seltenen Schmetterlingsarten finden sich dort auch viele Insektenarten und über 40 Libellenarten.

Auf den Weideflächen wird mit dem ungarischen Steppenrind eine alte, ansässige Haustierrasse kultiviert, woruch die Weideflächen vor einer weiteren Verbuschung bzw. Verschilfung bewahrt werden.

Forschung

Die Natur- und Bewahrungszonen des Nationalparks Neusiedlersee - Seewinkel sind Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Zusätzlich werden laufend Kontrollen durchgeführt (Monitoring).

Literatur

Weblinks